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NOS - Leistungssteigerung durch Lachgaseinspritzung


Wie funktioniert den das?
Und warum verwendet man das überhaupt?


 

Geschichte der Lachgaseinspritzung
Wärend dem 2. Weltkrieg gewann die leistungsteigernde Wirkung von N2O in Kolbenmotoren zum ersten Mal grosse Bedeutung. Nach kurzer intensiever Entwicklung konnten N2O-Systeme produziert werden, welche eine hohe Leistungssteigerung mit sich brachten, aber auch sehr zuverlässig waren.
Die mit N2O-Sytemen aufgerüsteten Flugzeugmotoren ermöglichten es bestimmten Flugzeugen der alliierten Luftstreitkräften, in so grosse Höhe vorzustossen (über 16km), dass sie praktisch ohne Gefahr über deutsches Gebiet fliegen konnten. Durch die Entwicklung von Düsentriebwerken in den Nachkriegsjahren geriet das Wissen um die N2O-Eispritzung in Vergessenheit. In den frühen siebziger Jahren wurden die Vorteile der N2O-Einsritzung von ein paar ehrgeizigen Rennfahrern wiederentdeckt.
Das Wissen um die N2O-Einspritzung erbrachte diesen Rennfahrern so grosse Vorteile, dass sie ihr Know-how jahrelang geheimhielten. Als dann das Wissen über die N2O-Einspritzung doch an die Öffentlichkeit gelangte, schossen die N2O-Kit-Hersteller nur so aus dem Boden. Diese frühen NitroSysteme waren mangelhaft, unzuverlässig und verursachten oft Motorenschäden! Die Gerüchte um die Nitroeinspritzung begannen zu spriessen. Im Laufe der Zeit verschwanden aber diese mangelhaften Kontruktionen vom Markt und wurden von den heutigen, neuen und zuverlässigen NOS-Systemen (flüssiges N2O) ersetzt.

 
 

Was ist eigentlich N2O?
N2O, auch Di-Stickstoffmonoxid, Lachgas oder NitrousOxide genannt, ist ein ungiftiges, unbrennbares, inertes und farbloses Gas. Es hat einen leicht süsslichen Geruch und ist schwerer als Luft. Normalerweise wird N2O als Flüssiggas in Gasdruckbehältern unter einem Druck von 60 bar aufbewahrt. In der Medizin wird N2O in Verbindung mit Ether als Betäubungsmittel verwendet. In der Industrie wird es als Treibgas für Kosmetikas und Nahrungmittel (z.B. Rasierschaum, Schlagram) benützt.

 
 

Unterschied zur Nitroeinspritzung
Die alten Nitroeinspritzsysteme verwendeten gasförmiges N2O, welches zusammen mit Nitromethan und/oder Alkoholen eingespritzt wurde. Diese Gemische erzeugten extreme Leistungssteigerungen sowie unkontrollierbare Drücke und Temperaturen was zu vorzeitigem Motorenverschleiss führte. Da diese Systeme noch über keine Sicherheitsschaltungen verfügten, waren Motorenschäden nicht selten.
Bei heutigen NOS-Systemen wird flüssiges N2O zusammen mit normalem Benzin eingespritzt. Durch das schnelle Verdampfen des flüssigen N2O wird das Benzin-Luft-Gemisch abgekühlt. Dadurch werden gefährliche Spitzendrücke und zu hohe Temperaturen vermieden. Durch Sicherheitsschaltungen wird die korrekte Benzin/Luft-Zufuhr sichergestellt. Somit ist eine Beschädigung des Motors ausgeschlossen!

 
 

So entsteht die Leistunssteigerung!
Ein Di-StickstoffmonoOxidmolekül besteht aus zwei Stickstoffatomen und einem Sauerstoffatom. Es enthält somit 36 Gewichtsprozent Sauerstoff (Luft 2 Gewichtsprozent). Bei 575°C zersetzt sich das Molekül und der Sauerstoff wird frei. Dieser zusätzliche Sauerstoff erlaubt, dass mehr Benzin verbrannt und somit mehr Energie freigesetzt werden kann (Ähnlich wie der G-Lader). Der Stickstoff hilft den Spitzendruck im Zylinder zu dämpfen und den Verbrennumgsprozess zu kontrollieren. Da das N2O flüssig (-88°C) eingespritzt wird, senkt sich die Temperatur des einströmenden Gemisches um 18-27°C.
Das Abkühlen des Benzin/Luft Gemisches bewirkt, daß dessen dessen Volumen kleiner wird -> dadurch kann mehr Gemisch angesaugt werden. Durch Ausnutzung dieser phyikalischen Tatsache werden ca. 20% Mehrleistung erziehlt.

Bei einem zentralen NOS Einspritzventil kann eine Mindestmehrleitung von 35% erwartet werden. Bei einem NOS Einspritzventil für jeden Zylinder sind dies 30% Mehrleistung und ca. 40% Drehmomentanhebung. Maximal kann, bei einem Ventil 40%, bei einem Einspritzventil pro Zylinder 85%, an Mehrleistung, ausgegangen von der Grundleistung, erreicht werden.

Eine genau eingestellte Lachgas-Einspritzung hat keine verschleißende Wirkung auf den Motor, und ermöglicht neben der Mehrleistung auch eine Verbesserung der Emissionswerte und eine Verringerung des Turbolochs bei Turbomotoren.

Weitere Informationen gibt es unter www.lachgaseinspritzung.de

 
 

Quelle: www.lachgaseinspritzung.de

 
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